Christof Breidenich

Wenn Theorie auf Praxis trifft, begegnet man unweigerlich Christof Breidenich, was nicht ungewöhnlich ist, wenn man bei Bazon Brock, der großen Einfluss auf die Kultur und den Design-Begriff genommen hatte, in die Lehre gegangen ist. 

Als Professor für Kommunikationsdesign, Künstler, Theoretiker und Designer besitzt er alle Voraussetzung, die für eine “T-shaped education” benötigt werden. Christof möchte reizen und dadurch Anreize schaffen, damit man selbst und ganzheitlich denkt. Vernetzt zu denken, Kooperationen zu fördern und zu fordern, zusammenzuarbeiten und damit das Zusammenleben zu bereichern, ist seine höchste Prämisse. Christof Breidenich denkt gesellschaftlich und politisch, drängt zu Symbiose und Dialog zwischen Schöpfern. Diese Einstellung brachte uns zusammen, um etwas Neues zu schaffen und diese Anreize zu verstärken.

Der erste Eindruck

Christof Breidenich – drei-Tage-Bart, normal kurzes Haar, ca. 1,80m und leger gekleidet – hat einen unverkennbaren Glanz in den Augen. Sobald es um sein Thema geht, ist er Feuer und Flamme und zieht das Gegenüber in seinen Bann. Nicht anders erging es uns, als wir das erste Mal auf Christof trafen. Christof steht hinter dem, was er sagt. Er lebt dafür. Doch wofür?

Bei der Vielfalt an Themen, die Christof bearbeitet, ist es unglaublich spannend ihn einschätzen zu wollen. Die Verbindung aus Theorie und Praxis ist jedoch ein starkes Motiv, welches sich durch seine ganzen Arbeiten zieht.

Konzept triff Umsetzung

Ein Christof Breidenich sieht sich nicht als Künstler, sondern mehr als jemand, der mit Konzepten arbeitet – stark geprägt durch Bazon Brock. Aus der Theorie geborene Konzepte umzusetzen ist ein eindeutiges Markenzeichen von Christof. Das Atelier in der Vulkaneifel ist Christofs Rückzugsort. Hier entkommt er mehr oder minder dem städtischen Treiben und kann seinen Fokus auf seine Ideen und deren Umsetzung legen. 

Seine Kreativität lebt Christof nicht nur in seinem Atelier aus. Neben dieser Tätigkeit gründete er im Jahre 1996 das Unternehmen “Pixel Painting”. “Pixel” werden dabei kleine quadratische Leinwände genannt, die zusammen eine riesige Leinwand ergeben. Mit ordentlich viel Farbe, einer Leiter und zum Thema passende Musik erschafft Christof ein Kunstwerk, das am Ende eines Events auf die Zuschauer aufgeteilt wird. Jeder Teilnehmer kann somit einen kleinen Teil in Form eines handsignierten Pixels mit nach Hause nehmen.

Wissenstransfer

Ausserdem ist Christof auch Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule Macromedia in Köln. Christof gibt sein Wissen und seine Erfahrungen gerne weiter, damit die nächste Generation von seinen Erfahrungen und Ansichten profitieren und weiterdenken kann.

Wieso Christof zu uns passt

An Christof und seiner Arbeit gefällt uns, dass er seinen Beruf und seine Tätigkeiten als Berufung sieht. Er möchte durch seine Arbeit und seine Erzeugnisse zum Nachdenken und Umdenken anregen. In diesem Punkt denken Christof und wir gleich.

Jedes seiner Werke und Handlungen hat einen soliden Hintergrund mit einer tollen Geschichte, die den Großteil der Gesamtaussage ausmacht. Auch hier ist die Qualität der Geschichte wichtiger, als die Quantität der Erzeugnisse.

Im Endeffekt möchte Christof genauso wie wir ein Teil einer positiven Veränderung in der Gesellschaft sein und mit seinen Ansätzen und Konzepten andere Leute inspirieren, wachrütteln und zum Nachdenken bringen.

Interview Teil Eins | Teil Zwei